Schützenausfahrt 2019


 

Ausfahrt des Schützenvereins Nitschareuth in das Nachbarland Tschechien vom

 

14. – 15. September 2019

 

 

 

Zum zweiten Mal war Tschechien Ziel der Ausfahrt des Schützenvereins Nitschareuth. Bereits 2013 besuchten wir Prag, die wunderschöne „Stadt der hundert Türme“, gelegen an der Moldau.

 

Unsere 2-Tagesreise begann mit einer Umleitungsfahrt in das Landesinnere zum Jawa-Oldtimermuseum Rabakov. Eigentlich liegt dieser Ort nur 16 km von Mlada Boleslaw entfernt, aber eine abenteuerliche Umleitung führte interessanterweise durch sehr abgelegene Gebiete. Man könnte sagen, wir erlebten eine Zeitreise zurück in die Vergangenheit. Hinweisschilder überraschten immer wieder und zeigten, dass wir auf dem richtigen Weg waren. In völliger Abgeschiedenheit erreichten wir dank der vorverlegten Abfahrtszeit pünktlich das erste Ausflugsziel.

 

Dieses Kleinod von Museum wurde privat 2002 gegründet und präsentiert 70 Ausstellungsstücke der tschechischen Marke Jawa, welche von 1929 – 1999 hergestellt wurden. Den Besuchern zeigt sich eine liebevoll zusammengestellte Sammlung von Fahrzeugen: Kuriositäten wie einem Schneemotorradroller, einem im Jahr 1927 hergestellten Dreisitzmotorrad und vielen weiteren beeindruckenden Modellen.

 

 

 

Da dieser Tag ganz im Zeichen des Fahrzeuges stand, fuhren wir anschließend nach Mlada Boleslav. In den ehemaligen historischen Produktionshallen des 1895 gegründeten Unternehmens von Klement und Laurin befinden sich eine Vielzahl von Ausstellungsstücken der Marke SKODA. Eine deutschsprachige Begleiterin führte uns durch die Hallen, vorbei an restaurierten alten Modellen, Luxusvarianten, Sportausführungen, der Prototypenhalle mit den Versuchsmodellen für geplante Produkte. Manch einer erkannte sein vor Jahren gefahrenes Model darunter wieder. Bis 1928 wurden in diesen Räumen noch Skodas produziert. Nebenan befindet sich das hochmoderne Werk, in welchem täglich unzählige neue Wagen vom Band rollen.

 

 

 

Nach ca. einer weiteren Stunde Fahrt in unserem sehr komfortablen Marhold-Reisebus erreichten wir das schon vom letzten Mal bekannte Hotel „Pyramida“ in Prag.

 

Eine Abendwanderung führte uns zu dem Restaurant, in welchem wir den Genuss der typisch tschechische Küche und dem köstlich frisch gezapften Bier erlebten. Mit einem total überfüllten Spezialitätenbauch schleppten wir uns zurück in das Hotel.

 

 

 

Am nächsten Morgen empfing uns vor der Abfahrt zu neuen Unternehmungen eine Reiseleiterin. Sie begleitete uns im Bus und auch zu Fuß in verschiedene Stadtteile und wusste sehr viel über die Geschichte, Traditionen und Schicksale von Menschen dieser Stadt zu berichten. Wir erreichten das jüdische Viertel und ließen uns mit dem Besucherstrom auf der Karlsbrücke treiben. Es boten sich herrliche Ausblicke über die Moldau, Teile der Stadt Prag an einem wunderschönen sonnigen Tag. Später kamen wir wieder in den Genuss von dem landestypischen Essen und natürlich auch Trinken.

 

 

 

Auf dem Altstädter Platz mit Rathaus harrten wir mit vielen anderen Besuchern aus, um zur vollen Stunde einen Blick auf das Glockenspiel der astrologischen Uhr mit dem Apostellauf zu erhaschen.

 

 

 

Nun begann der Aufstieg zur Prager Burg auf dem Berg Hradschin.

 

Dort befindet sich auch die berühmteste Straße von Prag, nämlich das Goldene Gässchen mit den winzig kleinen Häuschen. Erst dienten diese den Wachen als Unterkünfte, später wohnten darin Leute, Handwerker und vor allen Dingen Goldschmiede. Die Wohn- und Arbeitsräume, die eher Puppenhäusern ähnelten, waren für Besucher zum Erleben geöffnet. In einem davon hat der Dichter Franz Kafka gewohnt.

 

Nach einem ausgiebigen Rundgang machten wir uns an den Abstieg, es galt viele Treppenstufen zu überwinden.

 

 

 

 

 

Mit jeder Menge wunderbaren Eindrücken nahm auch diese Ausfahrt ihr Ende.

 

Der „Herr Busfahrer Hansi“ hatte sich voll auf unsere Wünsche konzentriert und brachte uns wohlbehalten nach Hause.

 

Karsten legte sich wieder mächtig ins Zeug, damit bei der weiblichen Busbesatzung und natürlich auch den „restlichen Mitfahrern“ kein Unwohlsein auftrat.

 

Danke auch allen Helfern und Organisatoren bei der Vorbereitung dieser Ausfahrt und natürlich Spendern von diversen Nahrungsmitteln, die dazu beitrugen, dass keine Mangelerscheinungen entstanden.

 

 

 

Abschließende Reisebewertung: Es war wieder wunderschön!