Schützenausfahrt 2018

Ausfahrt ins Thüringer Kernland

 

Einsteigen, erleben, genießen und überraschen lassen, was die diesjährige Ausfahrt vom 15.

bis 16. September 2018 in das Thüringer Kernland für uns bereithält.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. Wir waren gespannt auf den Nationalpark Hainich – den Urwald mitten in Deutschland mit seinem größten zusammenhängenden Laubwald, den Besuch von Bad Langensalza, Lengenfeld unterm Stein und Mühlhausen.

 

Fast pünktlich um 6.36 Uhr verließen wir, wieder mit bester Proviantausstattung und der Wetterprognose auf viel Sonnenschein, Nitschareuth.

Getreu seinem weisen Spruch, wie zu Beginn einer jeden Ausfahrt, begrüßte uns unser Vorsitzender und Kreislaufverantwortlicher der Frauen „Dr. Rotkäppchen“ und vermittelte uns viel gute Laune mit dem Versprechen auf Langzeitwirkung.

 

Nach einer ausgiebigen Rast erreichten wir 9.45 Uhr den Eingang des Nationalparks Hainich. Mit unserem Rund-um-die-Uhrbegleiter Jürgen gelangten wir vom Parkplatz über einen Fußweg zum Baumkronenpfad. Er führte nach Überwindung einiger Stufen leicht ansteigend bis in 24 m Höhe in bzw. über die Wipfel der Bäume. Aus dieser Perspektive hatten wir einen Ausblick über eine große Vielzahl von naturbelassenen alten Bäumen des Urwaldes. Die Rotbuche als Lichtstreber nimmt 70 % des Waldbestandes ein. Unser Reisebegleiter gab uns viele Informationen zur Flora und Fauna und Funktionalität der durch den Menschen nicht gestörten Abläufe in diesem erlebbaren Naturschutzgebiet.

Auf der Plattform des Baumturmes in 42 m Höhe belohnte eine Aussicht auf das gesamte Gebiet des Hainich mit den umliegenden Städten diejenigen, welche sich den schwindelerregenden Aufstieg zugetraut hatten.

Zurück am Boden betraten wir die Wurzelhöhle, der Gegensatz zu dem bisher Erlebten.

Wir befanden uns unter der Erde zwischen dem verzweigten Wurzelsystem der Bäume und bekamen Einblicke über Lebewesen, biologische Prozesse, Bodenbeschaffenheit in der Unterwelt.

Wirklich bemerkenswert sind die Informationsquellen in Bild, Schrift, Modellen und Vorführungen und die Vielzahl  der Erlebnismöglichkeiten, welche die Besucher dort erwarten. 

 

Gestärkt durch einen Mittagsimbiss fuhren wir anschließend in die nur 10 km entfernte Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza. Uns präsentierte sich eine wunderschöne Altstadt mit uralten Fachwerkbauten, aufwendig angelegten Parks und Gärten. Beeindruckend sind die Sauberkeit und die liebevollen Bepflanzungen und Details, welche die Gäste wirklich zum Staunen bringen. Wir schlenderten durch die Altstadt, vorbei an der noch vorhandenen Postsäule, welche von der Geschichte der Handelsstadt entlang der Postroute Kassel-Leipzig zeugt, machten einen kurzen Abstecher in die Marktkirche Sankt Bonifacii, wanderten auf dem Promenadenweg und erfreuen uns an einem extra für uns zelebriertes Trommelsolo. Dem zufällig so viel Beifall gezollten Spieler wird dieses Erlebnis sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

 

Zeit, die Rückkehr zum Bus anzutreten und unser 3 Sterne-Alpha-Hotel zu beziehen, welches wirklich alle Erwartungen von uns bestens erfüllte. Reisebegleiter Jürgen präsentierte ein weiteres Detail seiner Begabungen. Er führte uns mit einer musikalischen Unterhaltung durch einen sehr lustigen Abend. Die Thüringer lagen in Sachen Durchhaltevermögen und Ausdauer eindeutig vor den Nordfriesen und Berlinern.

 

Der Sonntag begann nach einem reichen Frühstück wieder mit viel Sonnenschein.

Um 10.30 Uhr erreichten wir den Bahnhof von Lengenfeld unterm Stein. Mit der Kanonenbahn rumpelten wir 1 ½ Stunde vorbei an romantischen Landschaften durch das Entenbergtunnel nach Großbartloff und wurden vom Zugfahrer mit geschichtlichen Informationen über die Kanonenbahn versorgt. Nach einem kurzen Halt ging es von dort aus wieder zurück.

 

Eine Stadtrundfahrt mit der Gecko-Bahn kann wirklich sehr unterhaltsam sein. Am Platz vor dem Inneren Frauentor bestiegen wir 2 Waggons der kleinen Bahn. Unter Missachtung aller Verkehrsregeln begann diese lustige und informative Fahrt durch enge Straßen, Gassen, Fußgängerwege und Plätze, entlang der langen Stadtmauer von Mühlhausen. Mit steigender Geschwindigkeit kamen wir auch in den Genuss der durch Fahrtwind funktionierenden natürlichen Klimaanlage. Nach nicht endend wollenden Kurven wieder am Platz unseres Einstieges, fand unsere Erlebnistour ihr Ende.

Wir bestiegen unseren exquisiten Marholdreisebus und danken unserem Fahrer Hansi, dass er uns wohlbehalten wieder nach Hause brachte. Danke auch allen Organisatoren, Helfern und Spendern!

 

Fazit: „ Wunderschön“!