Schützenausfahrt  2017

Schützenausfahrt vom 16. – 17. 09. 2017 nach Leipzig

 

So schnell vergeht ein Jahr!

Mit Fahrer Hansi von Marhold-Reisen fuhren wir am Morgen des 16. 09. 17 in ein sonniges Wochenende nach Leippzig.

Bereits kurz vor Daßlitz wusste jeder über den Reiseverlauf Bescheid und Karsten übernahm nach der Begrüßung die Traditionspflege mit dem Wunsch auf gute Laune zur Ausfahrt. Nach kurzer Autobahnromantik machten wir den ersten Halt am Rastplatz Osterfelde, um das wieder perfekt vorbereitete Frühstück mit großen Appetit zu verzehren.

Unser Besuch in der Kultur-, Handels- und Universitätsstadt, der Heimat des weltweit bekannten Thomanerchores, mit vielen historischen Bauwerken, begann mit einem geführten Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt und dem Besuch der Thomaskirche. Von der Aussichtsplattform des City-Hochhauses erlebten wir einen tollen Panoramablick aus 140 m Höhe über die gesamte Stadt bei herrlicher Sicht.

Nach einer kurzen Stärkung fuhren wir zum Flughafen. Dort wurden wir einer strengen Sicherheitskontrolle unterzogen, der Bus musste beräumt und alle riskanten Objekte aus dem Handgepäck entfernt werden. Nachdem es dann endlich jeder signalfrei durch die Kontrolle geschafft hatte, begann die Airporttour mit Feuerwehrbesichtigung. Unser Begleiter zeigte und erklärte sehr viel Wissenswertes, beispielsweise über den Luftfrachtverkehr der dort beheimateten DHL-Transportmaschinen, der Beförderung von übergroßen Ladungen und Einsatz mit den beiden russischen Antonovs. Nach dem Besuch der Feuerwehr erhielten wir grünes Licht vom Tower. Auf der für uns beleuchteten Start- und Landebahn beschleunigte unser Fahrer den Bus bis kurz vor dem Abheben und erhielt viel Beifall dafür, dass es zu keiner Bruchlandung kam.

Zurück im Zentrum bezogen wir unsere Unterkunft im Hostel Leipzig Hauptbahnhof. Ein Fußmarsch durch die abendliche Altstadt führte uns zum Abendessen in das älteste Gasthaus von Leipzig, den Thüringer Hof.

 

Am nächsten Morgen starteten wir unsere MDR-Tour auf dem ehemaligen Gelände des Schlachthofes Leipzig. In zwei Gruppen folgten wir unserer Begleitung durch die Studios und Werkstätten, schauten hinter die Kulissen und erhielten Einblicke über die Produktion von Filmen und Sendungen, beginnend bei der Maske, welche für den makellosen Auftritt vor der Kamera sorgt, über Kulissenschiebungen, aufwendiger Technik und verschiedenen Tricks, die täglich für die Unterhaltung vor dem Fernsehgerät sorgen. Unsere „Wetterfee“ Jana und „Wetterfrosch“ Peter demonstrierten eine Vorführung vor der Wetterkarte im Studio, in welchem alle Wände, auch der Fußboden grün sind. Die Sonne zeigte sich deshalb auch an beiden Tagen von ihrer besten Seite! In einer Filmvorführung befanden wir uns mitten unter den Darstellern der Sachsenklinik, den Drehort für die bekannte Krankenhausserie „In aller Freundschaft“.  Unsere ausgedehnte Tour endete im Mediengarten.

 

Der historische Auerbachs Keller unter der Mädlerpassage, erbaut von dem Arzt und Hochschullehrer Heinrich Stromer, welcher seinen Studenten nahelegte, dass der Genuss von Wein dem Wasser aus den Brunnen vorzuziehen ist, weil  dieser vor der Pest schützt, war unser nächster Besuch.  

Wir tauchten in die Geschichte der historischen Weinstuben von Auerbachs Keller ein. Als bekannteste Gäste weilten dort Goethe und Luther. Viele Gemälde zeigten Szenen aus dieser Zeit. Zuletzt erreichten wir den Fasskeller, welcher auch in Goethes Werk „Faust“ erwähnt wird. An der Decke befindet sich ein Baumstamm, der den Hexenritt darstellt und ein riesiges Weinfass, auf dem angeblich Faust aus dem Keller ritt. Für eine Nachahmung dieses Wagnisses stellte sich von uns leider niemand  zur Verfügung.

Ein sehr reichliches und gutes Mittagessen rundete diesen Besuch dort ab.

 

Noch mehr Informationen mit eindrucksvoller Akustik erwartete uns im Ausstellungsgebäude Panometer, früher Speicher für produziertes Stadtgas, mit Bezeichnung Gasometer. Wieder in einer Führung erlebten wir hautnah den Zerfall des Wracks der 1912 gesunkenen Titanik auf den Meeresgrund in 4.000 m Tiefe im Nordatlantik. Das von dem Künstler Yadegar Asisi 360°-Panorama offenbarte sich dem Besucher von einem 15 m hohen Turm.

Auf zur nächsten Stadtrundfahrt! Diese unterbrachen wir am Völkerschlachtdenkmal für ein verspätetes Kaffeetrinken. Weil nach so viel Eindrücken in nur 2 Tagen einfach keine Aufnahmefähigkeit mehr vorhanden war, traten wir mehr oder weniger erschöpft unsere Heimreise an.  

 

 

Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen Spendern von Naturalien. Die Kuchen von Renate waren wieder gelungen! Danke an alle Organisatoren, Helfer, Unterhalter und natürlich an Fahrer Hansi für die reibungslose Fahrt.